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CBG: Das neue Wundermittel gegen Angst und für besseres Gedächtnis?

Studie enthüllt spannende Erkenntnisse (31.07.2024)

🔬 Erstmals am Menschen getestet:
Forscher der Washington State University führten die erste klinische Studie zu Cannabigerol (CBG) durch – einem weniger bekannten Cannabinoid, das an Popularität gewinnt.

Schnelle Wirkung gegen Angst – ohne Rausch

✅ Bereits 20 mg CBG zeigten nach 20 Minuten:

  • Deutliche Reduktion von Angstzuständen – ohne die psychoaktiven Effekte von THC
  • Senkung des Stresslevels, besonders kurz nach der Einnahme
  • Überraschend: Verbesserte Gedächtnisleistung → Teilnehmer konnten sich besser an Wortlisten erinnern

🗣️ Studienleiterin Dr. Cuttler betont:
„Wir haben dreifach geprüft, um die Genauigkeit sicherzustellen, und die Verbesserung war statistisch signifikant.“

CBG besser als herkömmliche Medikamente?

📊 Frühere Umfragedaten zeigen:

  • 51 % der CBG-Nutzer verwenden es gegen Angst
  • 78 % bewerten es als wirksamer als klassische Angstmedikamente

Keine nennenswerten Nebenwirkungen

❌ Im Gegensatz zu THC:

  • Keine kognitiven oder motorischen Beeinträchtigungen
  • Lediglich leichter trockener Mund oder Schläfrigkeit als mögliche Nebenwirkung

Was kommt als Nächstes?

🔍 Dr. Cuttler plant:

  • Eine Folgestudie mit physiologischen Messungen (Herzfrequenz, Blutdruck, Cortisolspiegel)
  • Die Erweiterung auf Nicht-Cannabis-Konsumenten
  • Eine spezielle Studie zu CBG bei Menopausensymptomen

Fazit: Vielversprechend, aber weitere Forschung nötig!

CBG könnte ein neuer, natürlicher Ansatz zur Angst- und Stressbewältigung sein – ohne die Nachteile von THC. Doch für belastbare Empfehlungen braucht es weitere Studien.

📝 Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an Erwachsene über 18 Jahre und ist kein Aufruf zum Konsum.

📌 Quelle: Science Daily (31.07.2024)

Studie:“ Cannabinoid CBG reduces anxiety and stress in first human clinical trial“

#CBG #Cannabigerol #Studie #Angst #Gesundheit #Forschung

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Up- und Downregulation:

Der Einfluss von Cannabinoiden auf CB1-Rezeptoren

Im letzten Beitrag zu Ralphs Erfahrungsbericht habe ich bereits das Thema Toleranz und Up- und Downregulation angesprochen. Die Regulation der CB1-Rezeptoren könnte eine zentrale Rolle spielen im Zusammenhang mit CHS.


Was passiert im Körper?

CHS und die CB1-Rezeptoren

Das Cannabis-Hyperemesis-Syndrom (CHS) tritt meist bei wiederholtem Cannabis-Konsum auf und ist durch eine Überempfindlichkeit gegenüber THC gekennzeichnet.

Eine Veränderung der CB1-Rezeptoren in den Nervenzellen könnte eine Erklärung für die Symptome und deren Schwere liefern.


Downregulation – Toleranzentwicklung

Was passiert?
🔹 Regelmäßiger & langfristiger THC-Konsum kann zur Downregulation der CB1-Rezeptoren führen.
🔹 Die Nervenzellen könnten die Anzahl der Rezeptoren reduzieren, um die starke Aktivierung durch Cannabinoide auszugleichen.
🔹 Das kann die Wirkung von THC abschwächen → Der Körper reagiert nicht mehr wie zuvor.

Mögliche Folgen:
⚠ Toleranzbildung – Man benötigt mehr THC für die gleiche Wirkung.
⚠ Überempfindlichkeit – Überreizte Rezeptoren oder unzureichende Erholung können CHS-Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Panik auslösen.


Upregulation – Erhöhte Empfindlichkeit nach THC-Pause

Was passiert?
🔹 Nach einem THC-Entzug könnte der Körper eine Upregulation der CB1-Rezeptoren durchlaufen.
🔹 Der Körper könnte mehr Rezeptoren produzieren, um die fehlende Cannabinoid-Stimulation auszugleichen.
🔹 Bei erneutem THC-Konsum könnte der Körper besonders empfindlich darauf reagieren.

Mögliche Folgen:
⚠ Stärkere Reaktion auf THC – Schon kleine Mengen könnten eine intensivere Wirkung auslösen.
⚠ Unerwartete Nebenwirkungen – Anstatt Entspannung oder Schmerzlinderung können Übelkeit, Erbrechen und Panik auftreten.


Weitere Studien:

Einfluss anderer Neurotransmitter

CB1-Rezeptoren sind eng mit anderen Neurotransmittersystemen wie Dopamin und Serotonin verbunden. Eine veränderte CB1-Dichte kann dadurch indirekt die Balance dieser Botenstoffe stören. Besonders Serotonin spielt eine zentrale Rolle bei Übelkeit und Erbrechen – eine Dysregulation könnte die CHS-Symptome verstärken. Studien legen nahe, dass eine veränderte CB1-Rezeptorfunktion die serotonerge Signalübertragung beeinflussen kann, was zu verstärkter Übelkeit bei erneutem THC-Konsum führen könnte.

📚 Quelle: Sharkey et al. (2014): Regulation of nausea and vomiting by cannabinoids and the endocannabinoid system.European Journal of Pharmacology.

Genetische Faktoren und der polymorphe Gendefekt

Nicht jeder entwickelt CHS – genetische Faktoren könnten eine Rolle spielen. Ein möglicher Einfluss ist ein polymorpher Gendefekt im CNR1-Gen, das für die CB1-Rezeptoren verantwortlich ist. Studien zeigen, dass genetische Variationen in CNR1 die CB1-Rezeptordichte und -funktion beeinflussen können, was zu einer individuell unterschiedlichen Reaktion auf THC führt. Manche Menschen könnten dadurch anfälliger für eine extreme Down- oder Upregulation der CB1-Rezeptoren sein, was das Risiko für CHS erhöhen könnte.

📚 Quelle: Zhang et al. (2004): Cannabinoid receptor polymorphisms and their association with drug addiction susceptibility. Molecular Psychiatry.


Fazit

📍 Die Toleranzentwicklung gegenüber THC ist direkt mit der Regulation der CB1-Rezeptoren verbunden.

📍 Langfristiger Konsum → Downregulation → Weniger Rezeptoren → Toleranz & mögliche Überempfindlichkeit.

📍 THC-Pause → Upregulation → Mehr Rezeptoren → Erhöhte Sensitivität bei erneutem Konsum.

📍 Möglicher Zusammenhang mit CHS: Diese Mechanismen könnten erklären, warum manche Menschen plötzlich unerwünschte Nebenwirkungen entwickeln, selbst wenn sie zuvor keine Probleme mit THC hatten.


Hast du solche Erfahrungen gemacht?
Schreib es in die Kommentare!


Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren und stellt keine Aufforderung zum Konsum dar.


📚 Quellen:

🔹 Howlett (2004): Cannabinoid physiology and pharmacology: 30 years of progress. Neuropharmacology.
🔹 Bonnet (2017): Regulation of the Cannabinoid Receptor CB1: Implications for CB1 Downregulation and Its Functional Consequences.
🔹 Huang (2013): The endocannabinoid system and its role in regulating the functions of immune cells in central nervous system and cancer.

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Täglicher THC-Konsum und CHS

Ralphs Erfahrungsbericht nach 18 Tagen

18. Tag (17.10.2024)

Nach fast drei Wochen täglichem THC-Konsum hat Ralph noch keine schlimmen Symptome des Cannabis-Hyperemesis-Syndroms (CHS) bemerkt. Er führt dies auf eine genaue Beobachtung der Wirkung, vorsichtige Dosierung, gezielte Pausen und Anpassungen bei ersten Überdosierungsanzeichen (z. B. leichter Schwindel) zurück.

Zu dieser Zeit vertrug er tägliche THC-Mengen von etwa 200 mg, aufgeteilt in Einzeldosen von 20 bis 30 mg. Beim ersten Versuch waren nur 8 mg THC und 45 mg CBD möglich.

In den ersten 2 Wochen habe er langsam die Tagesdosis auf 100mg THC erhört mit etwa 200mg 30%iges CBD-Öl und die letzte Woche ging es auf 150mg bis 200mg und das nun ohne CBD.

Tip:
Schaue auf eine achtsame Herangehensweise:

✅ Genaue Selbstbeobachtung
✅ Vorsichtige Dosierung
✅ Regelmäßige Pausen
✅ Anpassung der Menge bei ersten Überdosierungsanzeichen (z. B. leichter Schwindel)


Die Rolle von CBD

Anfangs half ihm CBD, leichte Schwindelgefühle und Angstzustände abzufangen.

Er sagt: „Ich hab anfangs gemerkt, dass es mir teils zu viel wurde mit Schwindel, konnte es aber mit Anpassungen und mit CBD abfangen.“

Ralph war sehr überrascht das er seine Toleranz soweit steigern konnte und legte eine Pause ein.

Nach 3 Wochen Pause habe er nochmal 2 Tage 10 mg THC pro Tag (entspricht 50 mg White Widow mit 20% THC) ohne CBD probiert und hatte direkt danach 24 Stunden lang Überdosierung Anzeichen mit Angst, Panik, Übelkeit.

Er meinte:  „Ab jetzt nie wieder ohne CBD!“

Mögliche Erklärung: Sein Körper baute mit der Zeit eine Toleranz auf und die CB1-Rezeptoren passten sich schrittweise an. Die sogenannte Up- und Downregulation von Rezeptoren (Bonnet, 2017). Mehr dazu im nächsten Beitrag.


Fazit


Ralphs Erfahrung deutet darauf hin, dass moderate Dosierungen, Anpassungen und CBD helfen könnten, CHS-Risiken zu reduzieren und dass sich die Rezeptoren anpassen können. Mehr dazu im nächsten Beitrag. Weitere Studien sind jedoch nötig!


Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Toleranz oder Pausen gemacht? Schreibt es in die Kommentare!


Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren und stellt keine Aufforderung zum Konsum dar.

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Entdecke das faszinierende Potenzial von Cannabigerol (CBG)

Ein nichtpsychoaktives Cannabinoid, das in der medizinischen Forschung immer mehr Beachtung findet!

Wenn es um die therapeutischen Wirkstoffe der Cannabispflanze geht, denken die meisten Menschen zuerst an Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Dabei wurden bisher bereits 113 verschiedene Cannabinoide entdeckt. Besonders CBG, oft als „Mutter aller Cannabinoide“ bezeichnet, rückt zunehmend in den Fokus der Forschung – und das aus gutem Grund.

CBG wird aus der CBG-Säure (CBGA) gebildet und entwickelt sich weiter z.b. zu THCA und CBDA. CBG besitzt eine beeindruckende Bandbreite an potenziellen medizinischen Anwendungen.

Entzündungshemmende Wirkung

Eine Studie von Valdeolivas et al. (Universität Barcelona, 2018) zeigt, dass CBG entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und möglicherweise zur Regulation der Endocannabinoid-Signalübertragung beiträgt. Dies könnte insbesondere bei Erkrankungen mit chronischen Entzündungen von Bedeutung sein.

Antibakterielle Eigenschaften

Laut einer Untersuchung von Farha et al. (Kanada, 2020) kann CBG gegen multiresistente Krankheitserreger wirksam sein. Die Studie hebt hervor, dass CBG in der Lage ist, bestimmte antibiotikaresistente Bakterien zu bekämpfen, was es zu einer potenziellen neuen Waffe gegen Infektionen macht.

Neuroprotektive Effekte

Forscher um Gugliandolo et al. (Italien, 2015) haben gezeigt, dass CBG Nervenzellen vor Entzündungen und oxidativem Stress bewahren kann. Dies deutet darauf hin, dass es möglicherweise eine Rolle im Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer spielen könnte.

Appetitsteigernde Wirkung

Eine Studie von Brierley et al. (UK, 2016) legt nahe, dass CBG den Appetit steigern kann. Dies könnte insbesondere für Patienten mit Kachexie (krankhafter Gewichtsverlust) oder anderen Erkrankungen mit Appetitmangel von großem Interesse sein.

CBG und Darmkrebs

Auch bei der Behandlung von Krebs zeigt CBG vielversprechende Ergebnisse. Eine Untersuchung von Aviello et al. (Israel, 2014) hat gezeigt, dass CBG das Wachstum von Darmkrebszellen hemmen und den programmierten Zelltod (Apoptose) auslösen kann. Dies deutet darauf hin, dass CBG möglicherweise ein therapeutisches Potenzial in der Onkologie besitzt.

CBG und Diabetes

Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass CBG die Aldose-Reduktase-Aktivität hemmen kann, ein Enzym, das mit diabetischen Komplikationen in Verbindung gebracht wird. Dies könnte darauf hinweisen, dass CBG möglicherweise eine unterstützende Rolle in der Behandlung von Diabetes spielen könnte.

Fazit

Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten von CBG ist beeindruckend und bietet Hoffnung für zahlreiche medizinische Herausforderungen. Doch um das volle therapeutische Potenzial von CBG auszuschöpfen, bedarf es weiterer intensiver Forschung und klinischer Studien.

Dennoch zeigen die bisherigen Erkenntnisse, dass CBG eine vielversprechende Zukunft in der Medizin haben könnte. 

Bleibe dran, um mehr über die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse zu erfahren!

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Cannabis-Hyperemesis-Syndrom: Microdosing mit CBD

Eine mögliche Lösung für CHS?

Microdosing mit CBD bedeutet, dass man nur extrem kleine Mengen THC (z. B. 5 mg THC Gesamtwirkstoffmenge) in Kombination mit CBD konsumiert.

Das optimale Verhältnis

Idealerweise liegt das Verhältnis bei 1:5 bis 1:20 (THC:CBD), also zum Beispiel:
 1:5 = 5 mg THC : 25 mg CBD

Diese Methode könnte helfen, die psychoaktiven Effekte und potenziellen negativen Reaktionen zu minimieren, während die positiven Effekte von Cannabis erhalten bleiben.

💡 Erfahrungen aus der Praxis:
Manche Anwender berichten, dass Microdosing mit einem höheren CBD-Anteil:
✔ Beschwerden lindert
✔ Das Verlangen nach Cannabiskonsum reduziert
✔ Die Symptome des CHS nicht auslöst


Wissenschaftliche Erkenntnisse

📌 Therapeutische Leitlinien aus Kanada (College of Family Physicians of Canada) empfehlen:

  • 1–2,5 mg THC pro Tag als Anfangsdosis
  • Bei Bedarf kann die Dosis langsam gesteigert werden
  • Höhere Dosen (ab 20–30 mg THC pro Tag) erhöhen das Risiko für Nebenwirkungen wie kognitive Beeinträchtigungen, Paranoia und Angstzustände

📌 Systematische Übersichtsarbeit (Whiting et al., 2015):

  • Bis zu 20 mg THC pro Tag → geringes Risiko für Nebenwirkungen
  • Ab 30 mg THC pro Tag → signifikant höheres Risiko für unerwünschte Effekte

Fazit:

Microdosing mit CBD könnte für CHS-Betroffene eine vielversprechende Alternative sein, um den Alltag zu bewältigen und Linderung zu erfahren, ohne die Symptome zu verschärfen.

📌 Bleib dran! Im nächsten Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf Ralphs 18-tägigen Selbstversuch.


Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an Erwachsene über 18 Jahre und ist kein Aufruf zum Konsum. Bei Symptomen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt!

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Cannabis-Hyperemesis-Syndrom: CHS und mögliche Alternativen

Nachdem wir bereits besprochen haben, wie sich die Symptome von CHS lindern lassen, stellt sich nun eine wichtige Frage: Gibt es Alternativen, um nicht vollständig auf die medizinische Wirkung von Cannabis verzichten zu müssen?

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf mögliche Lösungen – basierend auf Ralphs Erfahrungsbericht und den Rückmeldungen anderer CHS-Betroffener.

CBD als mögliche Alternative?

Eine vielversprechende Option für CHS-Betroffene könnte der Umstieg auf CBD-Produkte sein. Cannabidiol (CBD)hat im Gegensatz zu THC keine psychoaktiven Effekte und kann laut Studien sogar dabei helfen, die negativen Wirkungen von THC zu dämpfen.

🔹 CBD-Produkte enthalten weniger als 0,3 % THC und könnten daher eine Möglichkeit für Menschen sein, die die entspannenden Eigenschaften von Cannabis nutzen möchten – ohne das Risiko, CHS-Symptome auszulösen.

🔹 In kontrollierter Dosierung könnte CBD-Öl zudem helfen, das Endocannabinoid-System zu unterstützen, ohne die problematischen Nebenwirkungen von THC hervorzurufen.

Medizinisches Cannabis: Die richtige Sorte macht den Unterschied

Ein weiterer Ansatz ist der gezielte Einsatz von medizinischen Cannabissorten, die ein ausgewogenes Verhältnis von THC und CBD enthalten.

💡 Viele dieser sogenannten „Balance-Sorten“ sind mittlerweile auf dem Markt erhältlich. Sie wurden speziell entwickelt, um eine mildere, medizinische Wirkung zu erzielen und könnten für einige Betroffene eine verträglichere Alternative sein.

Fazit: Alternativen für CHS-Betroffene

✅ CBD-Produkte könnten helfen, die positiven Eigenschaften von Cannabis zu nutzen – ohne die psychoaktiven Effekte von THC.
✅ Balance-Sorten mit CBD & THC gewinnen an Bedeutung und könnten besser verträglich sein.
✅ Jeder Mensch reagiert unterschiedlich – daher ist es wichtig, alternative Optionen vorsichtig auszuprobieren und auf die eigene Körperreaktion zu achten.

Was kommt als Nächstes?

Bleib dran! Im nächsten Beitrag werden wir uns Ralphs Erfahrungsbericht zu Microdosing und CBD genauer ansehen und herausfinden, ob und wie es ihm geholfen hat, mit CHS umzugehen.

Hast du selbst Erfahrungen mit CBD oder Alternativen gemacht? Teile sie gerne in den Kommentaren!

Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an Erwachsene über 18 Jahre und ist kein Aufruf zum Konsum. Solltest du Symptome bemerken, wende dich bitte an deinen Arzt!

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Erfahrungsbericht von Ralph: Wie wirkt THC-CBD im Verhältnis 1:6 ?!

30.09.2024 – Ein neuer Selbstversuch

Ralph meldete sich erneut im Gruppenchat und informierte uns über seinen nächsten Selbstversuch. Diesmal wollte er 50 mg Kades Kush (16 % THC) testen, was 8 mg THC entspricht, zusammen mit 45 mg CBD-Öl (Verhältnis ca. 1:6).

Sein Ziel: Herausfinden, wie sich die beiden Stoffe in Kombination auswirken und ob Symptome auftreten.

Besonders spannend war es für ihn, da er erst kürzlich nach einer längeren Pause wieder THC konsumiert hatte.

„Ich hatte jetzt 12 Tage Pause nach vier Tagen Dauerkiffen und üblen CHS-Symptomen.“

Er war neugierig, aber auch ein wenig skeptisch:

„Mal sehen, ob ich heute wieder Probleme bekomme oder nicht. Glaube es zwar nicht, aber wer weiß.“


Erste Wirkung nach dem Inhalieren

Kurz nach dem Konsum meldete er sich überrascht zurück:

„Wow… das hab ich nicht erwartet!“

Das Zusammenspiel von THC und CBD war für ihn ein völlig neues Erlebnis:

  • „Ganz anders als nur Gras allein.“
  • „Das CBD sorgt dafür, dass man im Kopf klar bleibt und es mehr auf der körperlichen Ebene spürt.“

Es fühlte sich sanfter und ausgewogener an als nur THC.


Wirkungsverlauf und Reflexion

Nach etwa einer Stunde ließ die Wirkung langsam nach, doch der Versuch hinterließ Eindruck.

„Für den Alltag reicht ein Zehntel davon.“

Die Dosierung von 8 mg THC und 45 mg CBD war nach der Abstinenz definitiv zu hoch, doch die Kombination zeigte interessante Effekte:

  • „Das THC haut einen um, aber das CBD fängt einen irgendwie wieder auf.“
  • „Nach etwa zweieinhalb Stunden zeigte das CBD eine antidepressive Wirkung.“
  • „Die Mischung passt einfach perfekt zusammen.“

Fazit: Könnte dieses Verhältnis eine Alternative für CHS-Betroffene sein?

Sein Experiment deutet darauf hin, dass ein moderates Verhältnis von THC und CBD nicht nur eine bessere medizinische Wirkung entfalten kann, sondern auch eine antidepressive Wirkung zeigt.

In Bezug auf CHS-Symptome könnte diese Mischung eine interessante Alternative sein, um die Vorteile von THC zu nutzen, ohne die negativen Effekte vollständig zu spüren.

Ein Verhältnis, das man bei CHS-Symptomen einmal ausprobieren könnte.


Hast du bereits Erfahrungen mit Sorten gemacht, bei denen der CBD-Gehalt höher ist als der THC-Gehalt?

Schreib es in die Kommentare!

📌 Bleib dran! Im nächsten Beitrag gehe ich weiter auf Ralphs Erfahrungen mit CBD, Microdosing und mögliche Alternativen ein.


Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an Erwachsene über 18 Jahre und ist kein Aufruf zum Konsum. Bei Symptomen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

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Erfahrungsbericht von Ralph: Wie wirkt CBD bei CHS?!

29.09.2024 – 20:30 Uhr

Ralph meldete sich im Gruppenchat zu Wort und erzählte von einem Experiment, das er vorhatte:

 „Ich probiere jetzt mal 40 mg Vollspektrum-CBD-Öl aus. Ohne THC, also wird es wahrscheinlich nicht so aufregend, aber mal schauen, wie es wirkt.“

Durch die neuen Erkenntnisse über CBD war er neugierig auf die Wirkung, besonders da er in der Vergangenheit unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht hatte.


Erste Wirkung nach einer Stunde

21:30 Uhr – Die ersten Effekte traten ein:

✔️ „Es wirkt total auf den Kreislauf, ich kann viel besser und tiefer atmen.“
✔️ „Ich fühle mich ehrlich gesagt ein wenig high – obwohl kein THC drin ist. Körperlich bin ich viel entspannter.“
✔️ „Es aktiviert irgendwie und entspannt zugleich.“

Diese Wirkung überraschte ihn, da er nicht erwartet hatte, dass CBD ohne THC eine spürbare körperliche Wirkung haben könnte.

📊 Vitalwerte während des Tests liegend im Bett.

  • Blutdruck: 117/65
  • Puls: 77 (leicht erhöht, aber unbedenklich)
  • Blutsauerstoff: 94 % (etwas niedrig, aber kein Grund zur Sorge)

Ralph war zufrieden mit den ersten Ergebnissen, doch in der Nacht ging das Experiment weiter.


Zweite Einnahme – 3:00 Uhr nachts

„Ich habe um 3:00 Uhr nochmal 30 mg CBD genommen, aber geschlafen habe ich trotzdem nicht. Das CBD macht mich körperlich schlapp, aber mein Kopf bleibt wach. Es ist seltsam, ähnlich wie damals, als ich Hasch geraucht habe.“

Am nächsten Morgen fühlte er sich besonders erschöpft, vergleichbar mit dem Konsum von THC-lastigem Hasch.

Eine mögliche Erklärung?
🔹 Das CBD-Öl war ein Jahr über dem Haltbarkeitsdatum.
🔹 Möglicherweise hat sich ein Teil des CBD in CBN umgewandelt.
🔹 CBN ist bekannt dafür, müde und schlapp zu machen.


Fazit: Kann CBD eine Alternative für CHS-Betroffene sein?

✅ CBD-Öl hat keine CHS-ähnlichen Symptome ausgelöst.
✅ Es kann den Körper entspannen und den Kreislauf beeinflussen.
⚠️ Aber: Es kann Müdigkeit verursachen – möglicherweise durch die Alterung des Öls.

Bleib dran! Im nächsten Beitrag gibt es einen weiteren spannenden Selbstversuch.


Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an Erwachsene über 18 Jahre und ist kein Aufruf zum Konsum. Solltest du Symptome bemerken, wende dich bitte an deinen Arzt!

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Cannabis-Hyperemesis-Syndrom: Wie gehe ich damit um?

Nachdem wir in den vorherigen Beiträgen die Symptome, Ursachen und wissenschaftlichen Studien zu CHS beleuchtet haben, stellt sich nun die Frage: Wie kann man als Betroffener damit umgehen?

1. Der wichtigste Schritt: Verzicht auf THC

Der erste und entscheidende Schritt ist der vollständige Verzicht auf THC-haltige Cannabisprodukte. Viele Betroffene berichten, dass die Symptome nach einer Phase der Abstinenz vollständig verschwinden – allerdings können sie bei erneutem Konsum sofort wieder auftreten.

2. Was tun bei Übelkeit und Erbrechen?

Starker Brechreiz kann schnell zu Dehydrierung führen. Deshalb ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Empfehlenswert sind:

✔️ Kleine Mengen Wasser
✔️ Brühe oder Elektrolytgetränke
✔️ Kräutertee (z. B. Ingwer- oder Kamillentee)

Sollte das Erbrechen anhalten, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen. In schweren Fällen können Antiemetika (Medikamente gegen Übelkeit) oder Infusionen helfen, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wieder auszugleichen.

3. Heiße Duschen als kurzfristige Linderung

Viele Betroffene berichten, dass heiße Duschen oder Bäder vorübergehend Linderung verschaffen können – insbesondere bei Symptomen wie:

🔹 Schüttelfrost
🔹 Schweißausbrüchen
🔹 Übelkeit

Der Grund dafür könnte die Aktivierung des TRPV1-Rezeptors sein. Wärme kann helfen, die durch THC ausgelösten Reize zu blockieren.

4. Stressreduktion: Ein unterschätzter Faktor

Da Stress oft als Verstärker von CHS-Symptomen gilt, kann eine bewusste Stressbewältigung hilfreich sein. Folgende Methoden können unterstützen:

🧘 Meditation & Atemübungen – fördern innere Ruhe
💆 Autogenes Training & progressive Muskelentspannung – helfen, Spannungen abzubauen
🧎‍♂️ Yoga & leichte Bewegung – wirken ausgleichend auf das Nervensystem

Regelmäßige Entspannung kann helfen, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und möglicherweise das Risiko für erneute Schübe zu reduzieren.

Fazit: Wege, um mit CHS umzugehen

✅ THC-Verzicht ist der wichtigste Schritt zur Besserung
✅ Flüssigkeitszufuhr hilft, Dehydrierung zu vermeiden
✅ Heiße Duschen können kurzfristig Symptome lindern
✅ Stressbewältigung könnte langfristig helfen, Rückfälle zu vermeiden

Hast du eigene Tipps oder Erfahrungen mit CHS?

Teile sie in den Kommentaren – dein Erfahrungsbericht könnte anderen helfen!

📌 Bleib dran! Auch der nächste Beitrag könnte für dich interessant sein.

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Cannabis-Hyperemesis-Syndrom: Stress als möglicher Auslöser?!

In unserem CHS-Gruppenchat haben wir eine interessante Beobachtung gemacht: Bei drei Personen traten während besonders stressiger Phasen schwere Symptome auf. Könnte Stress also eine entscheidende Rolle beim CHS spielen? In diesem Beitrag beleuchten wir aktuelle Studien und mögliche Zusammenhänge.

Stress als möglicher Verstärker von CHS

Eine Hypothese ist, dass Stress das Cannabis-Hyperemesis-Syndrom nicht nur auslösen, sondern auch verschlimmern kann. Eine Studie (Cannabinoid Regulation of Fear and Anxiety: An UpdateCurrent Neuropharmacology, 2011) zeigt, dass das Endocannabinoid-System eng mit der Stressregulation verknüpft ist.

Bei Stress schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus – ein Hormon, das uns in Alarmbereitschaft versetzt, den Blutzucker reguliert und das Immunsystem beeinflusst. Doch bei manchen Menschen funktioniert dieses System nicht optimal, insbesondere bei einer genetischen Cortisolrezeptor-Resistenz (NR3C1-Genmutation).

THC-Freisetzung aus den Fettzellen

THC ist fettlöslich und wird im Fettgewebe gespeichert. Während stressiger Phasen oder bei Krankheit greift der Körper auf diese Reserven zurück – mit potenziell unangenehmen Folgen. Eine Studie (THC-induced modulation of energy homeostasisJournal of Clinical Investigation, 2017) legt nahe, dass Stress die Fettverbrennung ankurbelt und dadurch eingelagertes THC freisetzt.

Das könnte zu einem plötzlichen Anstieg des THC-Spiegels im Blut führen – und damit zu einer Verstärkung der CHS-Symptome. Besonders betroffen sind Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren und bereits eine hohe THC-Speicherung im Körper haben.

Der Teufelskreis von Stress, THC und Adrenalin

Doch das ist nicht alles: Stress beeinflusst auch die Freisetzung von Adrenalin und Dopamin – beides Neurotransmitter, die unsere Stimmung und unser Stresslevel regulieren. Während Dopamin kurzfristig belohnend wirken kann, führt eine Überstimulation zu Angstzuständen oder sogar psychotischen Symptomen.

Hier entsteht ein paradoxer Effekt: Viele konsumieren Cannabis, um Stress zu lindern, doch durch die THC-Speicherung im Körper könnte genau dieser Stress die Symptome verstärken. Ein klassischer Teufelskreis, der weiter erforscht werden muss!

Fazit: Stress als unterschätzter Faktor bei CHS

Stress kann beim CHS eine bedeutende Rolle spielen, indem er:

✅ Die Freisetzung von gespeichertem THC aus den Fettzellen anregt
✅ Den Hormonhaushalt beeinflusst und das Nervensystem überstimuliert
✅ Zu Angstzuständen und psychischen Belastungen beiträgt

Diese komplexe Verbindung zwischen Stress und CHS verdient weitere wissenschaftliche Untersuchungen.

Was kommt als Nächstes?

Bleib dran! Auch der nächste Beitrag könnte spannende Erkenntnisse für dich bereithalten.

Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an Erwachsene über 18 Jahre und ist kein Aufruf zum Konsum. Solltest du Symptome bemerken, wende dich bitte an deinen Arzt!

Quellen:

📖 Cannabinoid Hyperemesis: A Case Series of 98 Patients. Mayo Clinic Proceedings, 2012.
📖 Richmond, J. A., et al. (2017): Cannabinoid Hyperemesis Syndrome: A Case Report and Literature Review. Missouri Medicine, 2017.