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Cannabis-Hyperemesis-Syndrom: Wie gehe ich damit um?

Nachdem wir in den vorherigen Beiträgen die Symptome, Ursachen und wissenschaftlichen Studien zu CHS beleuchtet haben, stellt sich nun die Frage: Wie kann man als Betroffener damit umgehen?

1. Der wichtigste Schritt: Verzicht auf THC

Der erste und entscheidende Schritt ist der vollständige Verzicht auf THC-haltige Cannabisprodukte. Viele Betroffene berichten, dass die Symptome nach einer Phase der Abstinenz vollständig verschwinden – allerdings können sie bei erneutem Konsum sofort wieder auftreten.

2. Was tun bei Übelkeit und Erbrechen?

Starker Brechreiz kann schnell zu Dehydrierung führen. Deshalb ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Empfehlenswert sind:

✔️ Kleine Mengen Wasser
✔️ Brühe oder Elektrolytgetränke
✔️ Kräutertee (z. B. Ingwer- oder Kamillentee)

Sollte das Erbrechen anhalten, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen. In schweren Fällen können Antiemetika (Medikamente gegen Übelkeit) oder Infusionen helfen, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wieder auszugleichen.

3. Heiße Duschen als kurzfristige Linderung

Viele Betroffene berichten, dass heiße Duschen oder Bäder vorübergehend Linderung verschaffen können – insbesondere bei Symptomen wie:

🔹 Schüttelfrost
🔹 Schweißausbrüchen
🔹 Übelkeit

Der Grund dafür könnte die Aktivierung des TRPV1-Rezeptors sein. Wärme kann helfen, die durch THC ausgelösten Reize zu blockieren.

4. Stressreduktion: Ein unterschätzter Faktor

Da Stress oft als Verstärker von CHS-Symptomen gilt, kann eine bewusste Stressbewältigung hilfreich sein. Folgende Methoden können unterstützen:

🧘 Meditation & Atemübungen – fördern innere Ruhe
💆 Autogenes Training & progressive Muskelentspannung – helfen, Spannungen abzubauen
🧎‍♂️ Yoga & leichte Bewegung – wirken ausgleichend auf das Nervensystem

Regelmäßige Entspannung kann helfen, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und möglicherweise das Risiko für erneute Schübe zu reduzieren.

Fazit: Wege, um mit CHS umzugehen

✅ THC-Verzicht ist der wichtigste Schritt zur Besserung
✅ Flüssigkeitszufuhr hilft, Dehydrierung zu vermeiden
✅ Heiße Duschen können kurzfristig Symptome lindern
✅ Stressbewältigung könnte langfristig helfen, Rückfälle zu vermeiden

Hast du eigene Tipps oder Erfahrungen mit CHS?

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Hinweis: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an Erwachsene über 18 Jahre und ist kein Aufruf zum Konsum. Solltest du Symptome bemerken, wende dich bitte an deinen Arzt!

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